Gepresste Sushi selber machen
Gepresste Sushi. im Japanischen Oshi Sushi genannt, stammen aus der Region um Osaka. Sie sind in der Entstehung älter als die Nigiri Sushi, aber weltweit weniger bekannt. Für ihre Herstellung werden traditionell Holzformen verwendet, in die der Sushi-Reis und seine Auflagen geschichtet und anschließend vorsichtig gepreßt werden. Sie sind also in der Konsistenz fester als Nigiri-Sushi.
Als unterste Schicht wird gesäuerter Sushi-Reis eingefüllt (eine Anleitung für gesäuerten Sushi-Reis finden Sie hier) und gleichmäßig an den Boden angedrückt. Darauf können verschiedene Schichten von Zutaten wie Fisch und Gemüse gegeben werden.
Anschließend wird der Deckel der Holzform aufgelegt und die Schichten gepresst. Je nach gewünschter Verdichtung der Sushi kann bis zu 20 Minuten gepresse werden.
Nach Öffnen des Deckels werden die Sushi entweder mit Hilfe der eingestanzten Schlitze vorgeschnitten oder die Holzform wird angehoben, das Oshi Sushi verbleibt auf dem unteren Teil der Holzform und kann dann geschnitten und auf Teller umgesetzt werden.
Alternativ kann man als unterste Schicht auch die spätere obere Schicht einfüllen und danach den Reis. Bei dieser Methode muß dann am Ende der Deckel abgenommen werden, die Form umgedreht werden und die Oshi Sushi mit Hilfe des nun oben liegenden Bodens aus der Form gepresst werden.
Ein ganz besonderes Oshi Sushi sind die sogenannte Battera-Sushi, bei denen Reis und Makrele sowie ein mit Essig mariniertes Kombu-Blatt übereinander geschichtet werden. Das Wort "Battera" soll aus dem Portugiesischen stammen und steht für "kleines Boot", weil man sich in der Form dieses Sushi daran zu erinnern meint.
Kleine marinierte Kombu-Blätter (hier kaufen):
Hier geht es zu Kombu-Blättern für Battera Sushi
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